Schnarchen
Schnarchen beeinträchtigt nicht nur den Schlaf des Partners, sondern geht häufig auch mit einer Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit und Tagesmüdigkeit einher. Dies kann bis zum gefährlichen „Sekundenschlaf“ führen, der nachweislich für viele tödliche Unfälle verantwortlich ist. Es wird geschätzt, dass ein bis zwei Prozent der deutschen Bevölkerung hierunter leiden. Ursache ist der Verschluss der oberen Atemwege im Schlaf, das so genannte „obstruktive Schlafapnoe-Syndrom“. Während der Sauerstoff im Blut sinkt, kommt es durch Stresshormone zu einem Anstieg des Blutdrucks und der Herzschläge pro Minute. In schweren Fällen wacht der Patient sogar mit einer Panikattacke aus dem Schlaf auf. Der erste Teil der HNO-ärztlichen Untersuchung besteht darin, die Funktion der oberen Atemwege (Nase, Nasenrachen, Rachen und Kehlkopf) zu überprüfen. Im zweiten Teil werden mit einem speziellen Aufzeichnungsgerät die Atmung, der Sauerstoff und die Herzfunktion während einer Kontrollnacht zu Hause registriert. Durch die Auswertung der Daten stellen wir fest, ob es sich um ein harmloses Schnarchen oder aber eine „obstruktive Schlafapnoe“ handelt. Beim Vorliegen einer „obstruktiven Schlafapnoe“ werden weiterführende Untersuchungen und die Behandlung in einem der umliegenden Schlaflabore durchgeführt. Liegt lediglich ein störendes Schnarchen vor, so können wir Ihnen in unserer Praxis mit verschiedenen Formen der Schnarchtherapie weiterhelfen.